Dichands Rache ist…..

Es war ja zu erwarten, dass Ursula Plassnik mit Ihrem erfreulich offenem, klaren und direkten „offenen Brief“ (meiner bösartigen Seite gefällt am besten die Grussformel „unbeeindruckt“) an Kronenzeitung Herausgeber Hans Dichand nicht ungeschoren davon kommt. Natürlich wurde der Brief nur verkürzt und mit einer Einleitung (beides sinnentstellend) versehen, abgedruckt. Ganz verheimlichen konnte man das ja auch den Krone-Zeitung LeserInnen nicht, nachdem schon alle anderen Medien tags davor drüber berichtet hatten.

Widerlich ist der Stil, in dem heute Michael Jeanee von der Leine gelassen wird um auf die Aussenministerien hinzukeifen und hinzubeissen. Inhaltlich hat man natürlich auch im redaktionellen Teil – bei der Krone bekanntlich selten sauber vom Kommentar getrennt – was gefunden, mit dem man sie angreifen kann. Sie soll doch endlich nach Mali fahren und persönlich die dortigen österreichischen Geiseln rausholen, statt blöde Briefe zu schreiben.

Historisch erinnert es natürlich daran wie die Krone auf andere nicht willfährige Politiker wie Erhard Busek, Rudolf Scholten und Caspar Einem reagiert hat. Obwohl der Krone und ihren Interessen nicht zu Diensten stehende PolitikerInnen abzuschiessen, zu den Dingen gehört, die „Onkel Hans“ öfter erfolgreich betrieben hat, ist ihm das auch nicht immer gelungen. Auch ein Wolfgang Schüssel stand 2000 auf der Abschussliste. Im konstruktiven war die Kronenzeitung immer weit weniger erfolgreich.

Im übrigen sind Werner Faymanns Beliebtheitswerte in den letzten Tagen drastisch gesunken. Die Macht der Krone ist die, die ihr von den PolitikerInnen zugemessen wird.

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