Ein Schäfer hütet in einer einsamen Gegend seine Schafe. Plötzlich nähert sich in einer Staubwolke ein nagelneuer Cherokee Jeep auf und hält direkt neben ihm an. Am Steuer sitzt ein junger Mann in Maßanzug, Ray Ban Sonnenbrille und einer Rolex am Handgelenk. Er steigt aus und fragt den Schäfer: „Wenn ich herausbekomme, wie viele Schafe Sie haben, bekomme ich dann eines?“
Der Schäfer schaut den jungen Mann nachdenklich an, wirft dann einen Blick auf die friedlich grasenden Schafe und antwortet gelassen: „In Ordnung.“ Der junge Mann parkt den Jeep neben der Straße, wirft sein Notebook an, stellt mit seinem Handy die Verbindung zum Internet her, aktiviert eine ferne Firmenzentrale, die über Satellitennavigationssysteme die Gegen abscannt, er legt Datenbanken an und viele Grafiken huschen über den Flachbildschirm der neuesten Generation. Schließlich druckt er mehrere hundert Seiten Bericht aus, geht damit zum Schäfer zurück und sagt: „Sie haben exakt 1635 Schafe“. Der Schäfer antwortet: „Das stimmt, Sie dürfen sich ein Schaf aussuchen.“ Der junge Mann nimmt sich ein Tier und lädt es in den Jeep.
Kurz bevor er in den Wagen einsteigt, um davonzufahren sagt der Schäfer: „Nicht so schnell, junger Mann. Wenn ich Ihren Beruf errate, bekomme ich dann mein Tier zurück?“ Der junge Mann antwortet: „Klar, wieso nicht.“ Der Schäfer denkt nicht lange nach, sondern sagt sofort: „Sie sind Unternehmensberater.“ Verblüfft fragt der junge Mann: „Das ist richtig, wie kommen Sie darauf?“ „Das ist ganz einfach,“ sagt der Schäfer, „Erstens kommen Sie einfach daher, ohne dass ich Sie gerufen habe. Zweitens wollen Sie von mir ein Schaf dafür, dass Sie mir sagen, was ich sowieso schon weiß. Und schließlich haben Sie nicht die geringste Ahnung von dem was ich mache, weil Sie kein Schaf, sondern meinen Hund genommen haben.“