Verreisen mit Liegetrike und ÖBB

Mit der Westbahn habe ich meine Jungfernfahrt mit meinem Liegetrike ja schon hinter mir.

Die ÖBB wollte sich nicht lumpen lassen und hat nun auch einige Möglichkeiten gefunden, wie und wo und mit welcher Unterstützung ich mit meinem Liegetrike und der ÖBB verreisen kann. Besonderer Dank an dieser Stelle Herrn Christian Schwarzl
ÖBB Marketing & Vertrieb Barrierefreies Reisen der sich gute zwei Stunden mit mir Zeit genommen hat, um die verschiedenen Zug- bzw. Wagontypen an den Bahnsteigen am Westbahnhof mit mir zu testen. (siehe Fotos).

Wie schon an dieser Stelle beschrieben, tun sich bei mir mehrere Hindernisse auf, die es zu überwinden gilt, wenn ich wie ein nicht Behinderter mit dem Zug verreisen will.

  • ich muss mein Liegetrike mitnehmen, weil ich mit den Krücken kaum mehr als 100 m komme
  • ich muss also mit dem Trike zum Bahnhof kommen
  • der Bahnsteig muss erreichbar sein. Entweder direkt zum zufahren (Westbahnhof, dzt Ostbahnhof) oder via ausreichend großem Lift. Ohne eingeklapptem Tretlagermast brauche ich 210 cm, eingeklappt 150cm, St. Pölten und Wien West haben 230 cm :-), der große Lift bei der Felberstrasse sogar deutlich mehr.
  • der Bahnsteig sollte 85cm (nicht wie die „alten 55er“) hoch sein, um beim Niederflurwagon direkt reinfahren zu können
  • im Wagen muss Platz für mein Liegetrike sein

Ergebnis:
Idealer Wagon ist der Talent, in den kann ich direkt reinfahren, sogar bis in das Mehrzweckabteil mit den Fahrradabstellplätzen und den Klappsesseln. Die ÖBB haben von diesem Zugtyp 198 Stück, und auch die Nachfolgegarnituren werden in dem Punkt ähnlich sein.

Mit dem Doppelstockwagen Wiesel geht es auch. Dort ist zwar nur Platz im Einfahrtsbereich und ich muss auf die Fluchtwege achten, geht aber auch.

Damit sind viele Kurzstrecken in der Umgebung Wiens gut erreichbar, und ich kann auch davon ausgehen, dass ich annähernd auch wieder eine Heimfahrt – auch zu einer bestimmten Zeit – planen kann.

Anmelden ist jedenfalls sinnvoll. Das ÖBB Mobiltätsservice ist auch sehr entgegenkommend und genau. Bei der ersten Buchung wurden alle Fragen vorher geklärt und ich erhielt umgehend ein email mit der Bestätigung über Daten und Hilfestellungen.

Bei der ersten tatsächlichen Reise vergangenes Wochenende nach Neusiedl (unser erster Ausflug mit Übernachtung seit 8 Jahren sic!!!) klappte das (mit dem Talent) auch alles wunderbar. Ich wusste über die Beschaffenheit und Zugänglichkeit aller Bahnsteige und die (vorraussichtlichen) Zugtypen Bescheid. In Wien Ostbahnhof warteten bei der Ankunft schon drei (!!!) Mitarbeiter der Security Firma Mungos auf mich, am Bahnhof Neusiedl war die Fahrdienstleitung informiert, und stand für Hilfestellungen bereit. In Wien wäre ich auch gut ohne Hilfe zurechtgekommen, aber wenn ein Wagen ausgefallen und durch einen klassischen Gepäckwagon ersetzt worden wäre, hätte ich die Hilfe dringend gebraucht (das Rad hat ca 30 kg und ist ein wenig unhandlich zu heben, weil es leicht kippt).

Bei Fernreisen mit Gepäckwagen brauche ich Hilfe unbedingt, dh da muss ich mich anmelden und darf auch nicht – wie diesmal – einen Zug versäumen.

Das einzige was noch nicht geklärt ist sind Reisen ins Ausland. Wenn ich zb wieder in die TCM Klinik nach Bad Kötzting mit dem Rad fahre (das ich ja nicht nur als Mobilitätshilfe sondern auch als Trainingsgerät benutze) möchte ich nicht wieder 500€ one way fürs Taxi bezahlen müssen. Aber da muss nicht nur ein passender Zug (mit dem ICE geht’s glaub ich nicht) gefunden werden, das Bedarf auch einer Absprache mit der Deutschen Bahn.

Jedenfalls bin ich überglücklich meine Mobiltät wieder um ein schönes Stück erweitert zu haben. Ich kann Wien ab und zu verlassen. Nochmals ausdrücklichen Dank an Herr Schwarzl für die Bemühungen und die Flexibilität. Danke auch an Erwin Buchinger, der den Kontakt hergestellt hat.

Ich hab die Tests am Westbahnhof und die Jungfernfahrt zum Neusiedler See natürlich auch in einem Album dokumentiert.

p.s. eine kleine Anregung noch. Bitte rasch eine Möglichkeit schaffen auch die Fahrradkarte via sms oder Internet kaufen zu können. Dzt. muss ich mich deswegen extra zum Automaten (Kassa) bewegen.

20120606-181803.jpg

20120606-181857.jpg

Weitere Fotos hier in meinem Liegetrike Journal

Veröffentlicht unter - Mobilität, - Verkehr, Liegetrike | Verschlagwortet mit , , , | 1 Kommentar

Lynne McTaggart: Das Nullpunkt-Feld. Goldmann Verlag (Taschenbuch, Ganzheitliche Psychologie)

Dieses Buch hat Lynne McTaggart ca. zehn Jahre vor dem ebenfalls hier in diesem Blog besprochenen „The Bond“ geschrieben. Es ist thematisch näher an Themen dran die den Menschen und seine Gesundheit betreffen.Im wesentlichen basieren Theorien und Beispiele bzw geschilderte Versuchsanordnungen auf den Qunatentheorien bzw der Quantenphysik. Mehr über dieses Buch hier beim Verlag:

LYNNE MCTAGGART

Das Nullpunkt-Feld

Auf der Suche nach der kosmischen Ur-Energie

Originaltitel: The Field

Originalverlag: HarperCollins

Aus dem Amerikanischen von Gisela Kretzschmar

Taschenbuch, Broschur, 416 Seiten, 12,5 x 18,3 cm

ISBN: 978-3-442-21798-4

€ 9,95 [D] | € 10,30 [A] | CHF 14,90* (* empf. VK-Preis)

Verlag: Goldmann

Erscheinungstermin: 8. Januar 2007

Info Zitate Leseprobe Vita

Ist alles mit allem durch ein feinstoffliches Feld miteinander verbunden?

Existiert so etwas wie ein feinstoffliches Feld, das den ganzen Kosmos durchdringt? Die Wissenschaftsjournalistin Lynne McTaggart hat zahllose Physiker, Biologen, Neurowissenschaftler und Bewusstseinsforscher interviewt und Bestätigungen für ein solches Nullpunkt-Feld aus ganz verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen zusammengeführt. Bislang unverständliche Phänomene wie Geistheilung, Gedankenübertragung oder Synchronizität erhalten damit eine logische Grundlage.

Eine spannende Dokumentation im Schnittfeld zwischen klassischer Physik, Quantentheorie und Mystik.

"Eine großartige Leistung, mit der all das wissenschaftlich evident wird, wovon die spirituellen Meister seit Jahrhunderten sprechen."

via Lynne McTaggart: Das Nullpunkt-Feld. Goldmann Verlag (Taschenbuch, Ganzheitliche Psychologie).

p.s. kaufen und den engagierten Buchhandel mit persönlicher Betreuung und Beratung  in Wien unterstützen:

 

Veröffentlicht unter - Körper, Seele, - Sachbuch, Gesundheit, Lesen | Verschlagwortet mit , , , , , , , | Schreib einen Kommentar

Der „Augustin“ kämpft ums Überleben – wien.ORF.at

100.000 Euro pro Jahr fehlen der Wiener Straßenzeitung „Augustin“. Die 14-tägig erscheinende Zeitung kämpft um das wirtschaftliche Überleben. „Liebhaberinnen und Liebhaber“ werden gesucht, die sich mit 25 Euro pro Monat unterstützend am „Augustin“ beteiligen.

via Der "Augustin" kämpft ums Überleben – wien.ORF.at.

Veröffentlicht unter - politische Literatur, Politik, Sozialpolitik | Verschlagwortet mit , , , , | 1 Kommentar

Empört Euch!, Stéphane Hessel – Ullstein Hardcover Verlag

Empört Euch!, Stéphane Hessel – Ullstein Hardcover Verlag.

Cover empört euch

Jetzt habe ich das Büchlein endlich gelesen, das für soviel Aufregung und Diskussion gesorgt hat. Eine ausgeprägte politische Analyse ist auf gerade mal 22 Seiten nicht zu erwarten. Aber – neben ein paar Inormationen über das Leben des mittlerweile 95 jährigen Autors – für ein paar ansatzweise skizzierte Ideen für eine gerechtfertigte Empörung reicht es.

Mittlerweile ist ein umfangreicheres Buch über sein Leben erschienen.

p.s. kaufen und den engagierten Buchhandel mit persönlicher Betreuung und Beratung  in Wien unterstützen:

 

Veröffentlicht unter - politische Literatur, Lesen | Verschlagwortet mit , , | Schreib einen Kommentar

Yoga für mich

Yoga7 Achtsamkeitsyoga Wien Erika Erber – Yoga nach den 7 Aspekten (Saptangayoga).

Ich umkreise das Thema Yoga schon lange. Vor allem wegen der geistig – seelischen Ebene. Gelassenheit und so. Wenn ich mir aber die Verrenkungen angesehen habe, die die Menschen da so machen, dann konnte ich mir das mit meinen körperlichen Einschränkungen nicht vorstellen. Schon kein Lotussitz (konnte als Kind schon nicht im Schneidersitz sitzen), und auf einem Bein…..

Jetzt hab ich was gefunden. Yoga für Rekonvaleszente und 60+. Sanft und bringt doch mehr Beweglichkeit, Konzentration auf den Atem, Energie….

Veröffentlicht unter - Empfehlungen, - Mobilität, Gesundheit | Verschlagwortet mit , , , , | Schreib einen Kommentar

Livia Klingl , Die Kunst vollkommener Gelassenheit

Livia Klingl , Die Kunst vollkommener Gelassenheit
mit der Jacke-wie-Hose-Strategie durch die Krise

Gebundene Ausgabe: 94 Seiten
Verlag: Metro-Verlag Wien; Auflage: 1 (März 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3993008006
ISBN-13: 978-3993008000

20120518-153905.jpg

Ein amüsantes und gescheites Buch. Anhand der drei Themenbereiche Mensch, Medien und Markt erfüllt die langjährige Außenpolitik Leiterin des KURIER den Auftrag ihres Vaters „Reg dich nicht auf, Zwieberl“. Sie tut dies mit gescheiten Zitaten, Überlegungen und Querdenkereien.

Mehr zu diesem Buch hier.

p.s. kaufen und den engagierten Buchhandel mit persönlicher Betreuung und Beratung in Wien unterstützen:

Veröffentlicht unter - Körper, Seele, - politische Literatur, Lesen | Verschlagwortet mit , , , , , , | Schreib einen Kommentar

Gefährlicher Wahnsinn Auto – Profil Titelgeschichte

Gefährlicher Wahnsinn Auto.

Ich muss mich jetzt zurückhalten. Der Artikel und das dazugehörende Interview mit dem großartig argumentierenden Hermann Knoflacher würden mich reizen alle guten Argumente und „Sager“ (vor allem von Knoflacher) hier aufzuzählen. Aber der Artikel ist online nachzulesen (für die gute Ubersichtsgrafik und das Interview mit Hermann Knoflacher muss man/frau das Profil jedoch käuflich erwerben) und das möchte ich meinen werten LeserInnen ans Herz legen. Hermann Knoflachers Gehzeug ist hier zum nachdenken anzusehen.

Diese Titelgeschichte von Edith Meinhart und Eva Linsinger ist engagiert, analytisch (die Psyche des autofahrenden Volkes) und fundiert.

Das erwähnen einiger – weniger bekannter – Fakten kann ich aber doch nicht lassen:

– 70% des Eisenbahnnetzes stammen aus der Monarchie
– 58% der täglichen Wege erfolgen mit dem Auto (in Wien nur mehr 29% Anm. von mir), jede zweite Strecke ist kürzer als fünf Kilometer, also ideale Fuß- Fahrraddistanz
– langfristig wird sich der Herrschaftsanspruch des Autos nicht aufrecht erhalten lassen. Bereits jetzt leben 5,4 Millionen Menschen in den neun Ballungsräumen in Östereich
– 51% der Einzelhandelsflächen liegen in Gegenden die nur mit dem Auto erreichbar sind (BRD 17%)
– allein die SCS verursacht jährlich 300 Mio Pkw Kilometer pro Jahr
– 174 Mio € (ca 1/5 der Pendlerpauschale) fließt an Menschen mit einem Jahreseinkommen von mehr als 50000€.
– Firmenauto als steuerbegünstigter Gehaltsbestandteil: 2/3 aller neu in Wien angemeldeten Autos sind Firmenautos. Steuerausfall: 600 Mio €/Jahr
– Auto als Melkkuh der Nation: nur 44% der Pkw Verkehrskosten und 36% des LKW Verkehrs sind durch Steuern gedeckt
– drei Millionen Menschen sterben pro Jahr weltweit an den direkten und indirekten Folgen des Verkehrs. In österreich nimmt zwar die Zahl der Unfälle und Toten über das letzte Jahrzehnt ab, die Zahl der Unfälle mit Kindern steigt jedoch
– Biosprit als Alternative: abgesehen von Raumproblemen und Ressourcenverbrauch durch Bau der Pkw, reichen die biospritpotentiale der Erde bereits für den dzt Bedarf nicht aus.
– das Strassenbahnnetz in Wien hatte 1930 318 km, heute ist es 172 km lang (plus 75 U Bahn km)
– Autos stehen bekanntlich 23 h pro Tag. In ganz Wien sind daher 8,4 km² zugeparkt. Das entspricht der Fläche der Bezirke 4-8. Die fehlen für Spielplätze, Schanigärten, Gehwege und Radwege…
– Knolacher rechnet den Platzbedarf aus Kosten für Wohnraum (mehrstöckig) um und kommt auf gerechtfertigte Parkkosten von 800€/Monat
– im 8.Bezirk gibt’s im übrigen den höchsten Anteil von SUV (Sport Utility Vehicle)die alle Normparkplätze im öffentlichen Raum (nicht nur beim schrägparken halb am Gehsteig und Radweg)und in Garagen sprengen. In der Josefstadt gibt’s alles: Straßenbahn, U-Bahn, Autobus, City Bike Stationen, kurze Wege, nur keine Parkplätze
– überhaupt sind fast alle gängigen Automodelle in den letzten Jahren in Breite, Länge und Höhe gewachsen. Aufregung über den Benzinpreis gibts trotz dieser Tendenzen…
Im übrigen: in Bogotá wurde übrigens eine 24 km lange Stadtautobahn in eine Flaniermeile für Fußgänger und Radfahrer umgewandelt.

Veröffentlicht unter - Mobilität, - Verkehr, Politik | Verschlagwortet mit , , , , , , | 3 Kommentare

Migrations Map: Where are migrants coming from? Where have migrants left?

Migrations Map: Where are migrants coming from? Where have migrants left?.

super tool….
grafische Aufbereitung von Migrationsströmen für die ganze Welt. Migration und Emigration für jedes Land auf einer interaktiven Landkarte

Veröffentlicht unter Politik | Verschlagwortet mit , , , | Schreib einen Kommentar

Feier zum Tag der Befreiung 8.Mai Heldenplatz

Heldenplatz 8. Mail Feier zum Tag der Befreiung

Copyright und Dank: Veronica Handl

Veröffentlicht unter - Mobilität, Allgemeines, Politik | Verschlagwortet mit , | Schreib einen Kommentar

Gefahren für Kinder im Straßenverkehr – Nachrichten – Wien – KURIER.at

Gefahren für Kinder im Straßenverkehr – Nachrichten – Wien – KURIER.at.

aha, merks: die unachtsamen Autofahrer mit den zu hohen Geschwindigkeiten sind eine gegebene Größe…. an der Unachtsamkeit von Eltern und Kindern ist zu arbeiten…. am besten eine Art Survival Training wie für den Dschungel aufziehen. ein absolutes Ärgerniss dieser Artikel. Verkehrspolitik wieder einmal nur durch die Windschutzscheibe.

Verletzte Kinder bei Verkehrsunfällen

siehe auch: http://www.wienerzeitung.at/meinungen/blogs/freitritt/457013_Todesgefahr-Auto-Wie-lange-noch-wollen-wir-zusehen.html

Veröffentlicht unter - Mobilität, - Verkehr | Verschlagwortet mit , , , , | Schreib einen Kommentar