leserbrief an den standard zum pro und contra zum frauentag

nachdem ich die erfahrung gemacht habe, dass meine lebensqualität durch vermehrte rechte für die frauen nicht sinkt, sondern steigt, und glaube, das dies für die meisten männer im allgemeinen auch zutrifft/zutreffen würde, habe ich heute folgenden leserbrief an die zeitung „der standard“ geschrieben…..

wobei es bei dem punkt wie gestalten wir den „bedenktag“ inhaltlich auch interessant wird…..

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„lernen sie geschichte herr redakteur“, hat schon bruno kreisky gesagt…..

so einfach wie klaus-peter schmidt kann man es sich nicht machen. der 8. märz ist eben nicht mit einem „tag des iberischen pferdes“ oder einem „tag der prostata“ vergleichbar. der internationale frauentag hat eine fast hundertjährige tradition und seine erfolge für die rechte der frauen sind wohl unbestritten.

auch zu conrad seidls pro kommentar muss ich eine korrektur anbringen. ich glaube nicht, dass falls „lösungsansätze wirksam werden, es an der zeit ist, den frauentag abzuschaffen“. frauenrechte sind menschenrechte und in diesem sinne wird für die hälfte der menschheit dieser tag wohl immer einen beitrag zu den bemühungen um deren durchsetzung darstellen. erst wenn ein jahr nicht mehr aus 364 männertagen und einem frauentag besteht, ist eine abschaffung zu diskutieren.
aber vielleicht ist es an der zeit, im sinne eines neuen geschlechtervertrages einen männertag einzuführen. einen der sich sowohl der rechte der männer annimmt (zb der geringeren lebenserwartung, des geringeren gesundheitsbewusstseins, des gewaltopfers mann…), der aber auch(!) ein bedenktag ist, an dem – und hoffentlich nicht nur an diesem tag – über die verbesserung der lebensverhältnisse beider und der beziehungen zwischen den geschlechtern nachgedacht wird.

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