Das Katastrophenprinzip: Die kreative Zerstörung im Weltall : Stanislaw Lem

immer wieder eine Freude wenn ich im Bücherregal einen Lem entdecke. Neue (für mich, oder zum wieder lesen.

Cover Lem Katastrophenprinzip

Das Katastrophenprinzip: Die kreative Zerstörung im Weltall (suhrkamp taschenbuch): Amazon.de: Stanislaw Lem,Friedrich Griese: Bücher.

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Das Wohnen mit Rad neu erfinden – Autofrei wohnen

Ich war gestern mit den roten „RadfreundInnen“ auf Besuch in der „Autofreien Siedlung in Wien Floridsdorf„.

vom Ausflug in die Autofreie Siedlung
Abfahrt beim Radhaus

Sehr angenehmer Ort. Zwei Dinge haben mich besonders fasziniert:

    – Was alles sinnvolles, schönes, angenehmes und gemeinschaftsförderndes gemacht werden kann mit dem Geld, das in diesem Fall nicht in Autoagaragen gesteckt werden musste. Vom Schwimmteich über die Solaranlage, von der Radwerkstätte bis zum Gemüsebeet am Dach, von gemeinsam genutzten Wohnzimmern bis zum Veranstaltungsraum und zum Fitnessraum. Im Vergleich mit der durchschnittlichen Anzahl Autos von 400 pro 1000 EinwohnerInnen in Wien, spart die Autofreie Siedlung ca 300 Autos (und erspart sie Wien).

    – Noch ein faszinierendes Detail. Als die Wohnungen besiedelt wurden, hat man fünf Carsharing Autos in die Garage gestellt. Mittlerweile wird nur noch eines Vorort (die BewohnerInnen können ja auch jedes andere Carsharing Auto nutzen) angeboten. Weil nicht mehr gebraucht wird. Das zeigt für mich, dass nach einer gewissen Zeit der Umstellung, Eingewöhnung die Nutzung von Alternativen zum Auto so an Selbverständlichkeit gewinnt, dass man den Autoverzicht gar nicht mehr als Verzicht erlebt. Passt jedenfalls auch mit meiner persönlichen Erfahrung zusammen. Als ich den Besitz eines Autos vor ca 27 oder 28 Jahren abgeschafft habe, habe ich viel höhere Kosten für Mietautos, Carsharing, Taxi kalkuliert (auch mit diesen Werten wäre es ökonomisch billiger geworden, als mit Autobesitz), als ich dann letztlich brauchte. Wie komme ich wohin, muss auch ohne Auto erlernt werden. Mittlerweile schätze ich die Bewegung beim radeln, das blöd in die Luft schauen können beim sitzen in der Straßenbahn, mich um keinen Weg und keinen Parkplatz kümmern müssen im Taxi….

Hier der Link zu einem etwa 1 1/2 Jahre alten Artikel im Standard, der die Autofreie Siedlung und die beiden neuen Bike City Projekte beschreibt:

Das Wohnen mit Rad neu erfinden – Autofrei – derStandard.at › Panorama.

und noch ein aktueller Artikel aus der Presse

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Rechnungshof-Kritik: Zu lasche Umsetzung von Sanierungsplänen – Bahnfahren

Rechnungshof-Kritik: Zu lasche Umsetzung von Sanierungsplänen – Bahnfahren – derStandard.at › Panorama.

vielleicht sollten der Rechnungshof bzw der Standard auch dazu sagen, dass Niederösterreich zwar brav die Strecken übernommen hat, aber den Großteil davon gleich eingestellt hat. Aber brav gespart ist worden, vernünftige Verkehrspolitik, Ökologie? Wurscht……

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Traumnovelle eBook: Arthur Schnitzler:

Die ausgezeichnete Ö 1 Sendereihe über Arthur Schnitzler und seine Zeit im Radiokolleg hat mich angeregt mir gleich ein paar e-Books von Amazon Kindle runterzuladen. Ist nicht so übel das e-Book lesen. Die Ö 1 Sendereihe ist noch ein paar Tage zum Nachhören.

Traumnovelle Cover

Traumnovelle eBook: Arthur Schnitzler: Amazon.de: Kindle-Shop.

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Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand | NDR.de – Kultur – Literatur – Buch-Tipps

wirklich witziges Buch….

100 Jähriger

Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand | NDR.de – Kultur – Literatur – Buch-Tipps.

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Weniger Autoverkehr, weniger Opfer – Rad-Debatte

und ja, der Platz auf den Strassen gehört neu aufgeteilt!

Radfahrer sind wie Fußgänger Opfer und nicht Täter dieses Geschehens, das hat schlicht physikalische Gründe. Warum gibt es zwar laute Proteste gegen Radler, die Verkehrsregeln nicht einhalten, wenn aber wie heuer wiederholt Autofahrer Kinder auf dem Zebrastreifen niedermähen, ist es höchstens eine kleine chronikale Meldung wert?

In aller Klarheit: In einer Stadt, die wir Schritt für Schritt in Wien realisieren wollen, gibt es weit weniger Verletzte und Tote als heute, einfach weil es weniger Autoverkehr gibt.

Schritt für Schritt: Es ist auch kein Naturgesetz, dass auf der Ringstraße dreispurig Autos fahren. Lange wird es nicht mehr dauern, bis es auch dort zu größeren Veränderungen kommt. (Christoph Chorherr, DER STANDARD, 22.8.2012)

Weniger Autoverkehr, weniger Opfer – Rad-Debatte – derStandard.at › Meinung.

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Irvin D. Yalom: Das Spinoza-Problem. btb Verlag

Ich liebe diese Kombination aus umfangreichem Wissen in Geschichte und Philosophie, sowie psychoanalytischer Betrachtung der älteren und jüngeren Geschichte und ihrer handelnden Individuen.

Das Spinoza Problem Cover

IRVIN D. YALOM
Das Spinoza-Problem
Roman

Originaltitel: The Spinoza Problem
Aus dem Amerikanischen von Liselotte Prugger
DEUTSCHE ERSTAUSGABE
Gebundenes Buch mit Schutzumschlag, 480 Seiten, 13,5 x 21,5 cm
ISBN: 978-3-442-75285-0
€ 22,99 [D] | € 23,70 [A] | CHF 32,90* (* empf. VK-Preis)

Verlag: btb

Erscheinungstermin: 9. Juli 2012
via Irvin D. Yalom: Das Spinoza-Problem. btb Verlag (Gebundenes Buch, Künstler, Dichter, Denker).

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Julya Rabinowich – Spaltkopf

Spaltkopf Cover

Für mich ist das Buch insoferne von besonderem Interesse als mein erster wirklich spannender und herausfordernder Job in der Sozialarbeit 1975 bis 1978 der Aufbau der Betreuung der Flüchtlinge und der ehemals sowjetischen Rückwanderer aus Israel im Rahmen des Wiener Sozialamtes war…….

Ausführliche Rezension hier im Falter:

Spaltkopf, Julya Rabinowich 2008 | edition exil, Wien 185 Seiten EUR 12,00
via falter.at – faltershop – Buch Musik Film – Spaltkopf: EUR 12,00 –.

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Das Auto mit anderen teilen

Etwas unengagierter aber sachlich guter Beitrag in der heutigen Presse:

Das Auto mit anderen teilen « DiePresse.com.

Carsharing.at nutze ich schon 20(?) Jahre und kann es nur wärmstens empfehlen. Für die seltenen Male im Jahr wo ich ein Auto für ein paar Stunden brauche (dafür ist es auch günstig) und ab und zu auch für ein paar Tage (v.a. weil ich das Auto zb erst in Graz nehmen kann, und nur die letzten km in die Südsteiermark fahren muss. In diesen Fällen Carsharing obwohl es etwas teurer ist als ein Leihauto, weil ich es bei der Rückfahrt am Bahnhof Graz abstellen kann, wann ich will (unabhängig von Öffnungszeiten).

Mit car2go fang ich persönlich wenig an. Scheint mir hauptsächlich ein Versuch von Mercedes zu sein, Verluste beim Autoverkauf an Private zu kompensieren. Fördert meines Erachtens das Autofahren mehr. Regt an ein Auto zu nutzen, obwohl ich mit Öffis – oder Taxi – auch fahren könnte. Ich hab mich vor Monaten im Web angemeldet, nachdem ich aber seither noch keine Situation hatte, wo ich ein Auto suchen wollte, um in den inneren Bezirken herumzugondeln, hab ich den letzten formalen Anmeldeschritt (dazu müsste ich leiblich in den 3. Bezirk) noch nicht vollzogen.

Neu sind für mich die beiden privaten Carsharing Vermittlungen (privat und privat)
Autoshare.at und
carsharing247.com

Interessant gegenüber ganz privatem Ausborgen ist der günstige Vrsicherungsschutz.

Hat damit jemand Erfahrungen? Bitte diese diesfalls hier zu hinterlassen….

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Radlerbashing: Rückkehr zur Verhältnismäßigkeit

Eigentlich geht mir diese unverhältnismässige Debatte schwer auf die Nerven und ich wollte es eigentlich beim kopfschüttelnden beobachten belassen….

Aber nachdem mittlerweile sämtliche Parameter der Vernunft verloren zu gehen scheinen, muss ich doch was dazu sagen, sonst platze ich….

Da ersticken unsere Städte im Verkehr, die Unfallzahlen sind – trotz Verbesserung – noch immer viel zu hoch, Feinstaub belastet unsere Lungen (und die unserer Kinder), weil wir die CO 2 Bilanz nicht runterkriegen kostet das ein Menge Geld, das zb unser Bildungssystem but gebrauchen könnte. Kurz wir sollten eigentlich über jede Entwicklung froh sein, die diesen Verkehrswahnsinn (Autowahnsinn hat, glaub ich, Profil vor einigen Wochen geschrieben) wenigstens etwas reduziert. Aber was geschieht: Wir reden nicht über die dutzenden Toten die der Motorisierte Individualverkehr verursacht, und auch nicht vernünftig über die Bedingungen die Radverkehr (und FussgängerInnen und Öffis) brauchen, um einen grösseren Teil übernehmen zu können. Ich denke mir auch immer, dass die AutofahrerInnen eigentlich auch ein egoistisches Interesse an mehr Platz haben müssten. Wir reden auch nicht über Strategien der Verkehrsvermeidung (Stichwort: Stop der Zersiedelung).

Worüber wir reden – und das nicht sehr gesittet – sind teils absurde Ideen wie Nummerntaferlpflicht für RadfahrerInnen, Handyverbot, Kampf den Radrowdys….

Da gilt es aber schon am Teppich zu bleiben, die Verhältnismäßigkeit zu wahren und auch einzufordern. Ein tonnenschweres Auto mit entsprechender Geschwindigkeit ist ein tödliche Gefahr. Die auch konkret in den Unfallzahlen nachzulesen ist. Ein RadfahrerIn gefährdet einmal prinzipiell sich selbst, bzw FussgängerInnen. Vor allem wenn er/sie gezwungen wird, die Resteln des öffentlichen Raumes in tw. abenteuerlicher, unübersichtlicher Form zusammengezwängt zu nutzen.

Und ja, es gibt auch RadfahrerInnen die sich nicht an alle Regeln des StVO halten. Abgesehen davon, dass, wenn ich mich nur 1/2 h zu einer beliebigen Gürtelampel stelle, ich mehr und vor allem mehr Gefährdungspotential durch bei Rot- oder GelbfahrerInnen orten kann. Meiner Beobachtung nach fahren die meisten RadlerInnen am Gehweg weil sie sich davor fürchten an dieser Stelle auf der Fahrbahn zu fahren.

Wie die Radler die Verkehrssituation mit den AutofahrerInnen in Wien erleben, ist in dieser aktuellen Studie des VCÖ nachzulesen. Hier ein Auszug, damit klar ist, wer sich zurecht vor wem fürchtet:

In Wien kämpfen Radfahrende mit einem rauen Verkehrsklima. Nur jeder fünfte Befragte gab an, in Wien von anderen Verkehrsteilnehmenden ausreichend respektiert zu werden. In Vorarlberg erleben hingegen rund die Hälfte der befragten Radlerinnen und Radler andere Verkehrsteilnehmende als rücksichtsvoll. Telefonierende Autofahrer sowie Autos, die Radfahrende zu knapp überholen, sind ebenfalls in Wien am häufigsten. Über 80 Prozent der Befragten werden in Wien von Autofahrern mit zu geringem seitlichem Abstand überholt. In Vorarlberg kennt rund jeder zweite Radfahrende dieses Problem. In Salzburg und Wien wurden über 60 Prozent der Befragten schon einmal von telefonierenden Autofahrern in eine gefährliche Situation gebracht.

Wer sich intensiver mit der Situation (und den Problemen und Hindernissen) des Radverkehrs in Österreich auseinander setzen will, der/dem sei diese Studie im Auftrag des BMVIT nahegelegt.

Hier nur ein Fakt: Der typische Radrowdy ist ja bekanntlich zwischen 20 und 30 und männlich. Der kommt in der Unfallstatistik nicht so oft vor. Der typische getötete Radfahrer ist über 60 oder über 70, jedenfalls aber über 45. In der „Rowdyverdächtigen Personengruppe“ ist das im Untersuchungsjahr nur eine (weibliche) Person.

Interessant die Zusammnehänge und Unfallursachen. Die schweren Unfälle haben praktisch immer KFZ als Beteiligte, die Radwege kommen nicht so gut weg wie man Glauben möchte (vor allem die Einmündungen sind große Gefahrenquellen).

Wir haben keine andere Wahl als den MIV (Motorisierten Individualverkehr) zurückzudrängen und auf menschheits- und umweltverträglichere Verkehrsmittel zu setzen. Da ist der Radverkehr UND der Fussgängerverkehr ein wichtiger Faktor, die es zu fördern gilt.

Darüber sollten wir reden und zwar ohne diese populistische Begleitmusik. Zb über eine Neuverteilung des Strassenaumes. Der gehört nämlich allen.

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