Um die etwas hysterische Diskussion in Wien rund um die Ausweitung des „Parkpickerls“ auf Bereiche in den westlichen Aussenbezirken etwas zu versachlichen, ist es gut sich ein paar Fakten anzusehen. Die Stadt Wien hat private Ingenieursbüros mit einer Analyse der bisherigen Auswirkungen beauftragt.
zur Studie: Wirkungen der Parkraumbewirtschaftung.
Die wesentlichen Aussagen sind:
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Der Verkehr hat in den Bezirken mit Parkpickerl abgenommen
Die zurückgelegten Kilometer durch parkplatzsuchen haben abgenommen
Die Auslastung der Parkplätze in diesen Bezirken ist stark zurückgegangen (auch die Zahl der Falschparker)
Die Zufriedenheit der BewohnerInnen und BesucherInnen ist nach Einführung des „Parkpickerls“ stark angestiegen (siehe auch Grafik hier unten).
Ich frag mich wirklich was die künstliche Aufregung soll. Die Zahl der Zulassungen von großen Autos – vor allem SUVs – steigt (im Gegensatz zu denen von Kleinwagen), alle bisherigen Erfahrungen zeigen eindeutig dass es durch die Parkraumbewirtschaftung zu einer Reduktion des ruhenden (ein Auto steht im Schnitt 23h pro Tag) und des fliessenden Verkehrs kommt, in ca 20 Jahren ist das ganze Spektakel sowieso aus, weil es kein Öl mehr gibt, aber es gibt eine Riesenaufregung wegen einer Maßnahme die 35 (bzw 25 auf Basis 90€ Pickerl) Cent pro Tag kostet…. verrückte Welt…..
übrigens:
Die meisten SUV gibt’s werden in der Josefstadt gekauft….
mehr dazu und wer kauft welche Autos (und wie könnte fiskalisch im Sinne der Umwelt und des Budget gesteuert werden), siehe aktuelle VCÖ Studie:
http://www.vcoe.at/de/presse/aussendungen-archiv/details/items/Ausgabe2011-136
Diskussion zu dem Thema zwischen Christoph Chorherr (Grüne) und Manfred Juracka (ÖVP) im Kurier
http://kurier.at/nachrichten/wien/4504510-ein-pickerl-als-test-fuer-die-demokratie.php?setmobilcookie=web